Quartier ist der räumliche und persönliche Bezugsrahmen von Menschen.
Die AGW stellt in ihrer Definition den Menschen in den Mittelpunkt der Betrachtung. Aus dieser Definition heraus nimmt die AGW die Entwicklung von Quartieren besonders in den Blick. Dabei ist es uns wichtig:
- Die Aktionsradien der Menschen zu berücksichtigen, die sich an der Lebensphase, an der sozialen Stellung, an der Mobilität, an tradierten Haltungen etc. orientieren.
- Die Ressourcen der Menschen sichtbar und nutzbar zu machen.
- Die unterschiedlichen Bedarfe und Interessen der Menschen, aus denen sich Konflikte ergeben (können) in den Fokus zu rücken und zu moderieren.
- Vorhandene Strukturen und Angebote mit tatsächlich benötigten Angeboten und Bedarfen der Menschen abzugleichen:
- Die Bedarfe der Menschen in den Mittelpunkt stellen und Beteiligungsstrukturen schaffen, unter besonderer Berücksichtigung von Menschen, die sich i.d.R. eher weniger von sich aus beteiligen.
- Die vorhandenen sozialen Netzwerke der Menschen in den Blick nehmen (Nachbarschaft, Sportvereine, kulturelle und religiöse Einrichtungen, Begegnungsmöglichkeiten, Freizeiteinrichtungen etc.) und Beteiligungmöglichkeiten schaffen; bei Bedarf neue Netzwerke initiieren.
- Die bestehenden Versorgungsstrukturen im Quartier, besonders bezogen auf die Lebensphasen der Menschen, herausstellen (Ärzte, Einkaufmöglichkeiten, Beratungen, Schule und Kindertageseinrichtungen, Verkehr/ÖPNV, Wohnen etc.).